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Golf Spielen in Deutschland

Obwohl man allgemein glaubt, dass das Golfspiel aus Schottland kommt, weiß es eigentlich niemand so ganz genau. Aus Deutschland kommt Golf jedenfalls nicht, denn hier spielt man erst seit dem Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts Golf. Erstmals trat das Spiel in den großen Kurorten wie Baden-Baden und Bad Homburg auf. Dennoch ist die Sportart hierzulande mittlerweile sehr beliebt. Man verbringt Zeit draußen im Freien, spielt mit anderen, knüpft Kontakte und macht vielleicht sogar Geschäfte dabei. Man hat Spaß am Wettbewerb und übt sein Können, und dabei kommt man nicht einmal allzu sehr ins Schwitzen.

Anfangs war das Golfspielen der wohlhabenden Oberschicht vorbehalten, die sich in exklusiven Golf-Clubs traf. Obwohl Golf sich vom exklusiven Hobby für Wohlhabende zum Hobby für jedermann gewandelt hat, ist es immer noch ein teurer Sport, denn man braucht Schuhe, spezielle Kleidung, verschiedene Golfschläger und andere Ausstattung. Außerdem gehören die meisten Golfer einem Golf-Club an, um einen Golfplatz benutzen zu können. Hierfür müssen Mitgliedsgebühren bezahlt werden.

Dennoch hat der Deutsche Golfverband heute 600.000 Mitglieder und die Zuwachsraten sind immer noch positiv. Immer mehr Menschen spielen auch nur ab und zu Golf und gehören keinem Club an, werden also in den Statistiken nicht erfasst.

Inzwischen gibt es in Deutschland mehr als 700 Golfanlagen und der Sport hat sich als Lifestyle-Sport etabliert. So wie Tennisplätze und andere Freizeitanlagen, kämpfen auch Golfplätze dafür, Mitglieder zu werben und an sich zu binden, um die Kosten der Instandhaltung der Anlagen zu decken.

Da Golfplätze relativ weitflächig und naturbelassen sind, braucht man Regeln für alle Eventualitäten und eine Vielzahl von denkbaren Situationen. Selbst erfahrene Spieler sind sich nicht immer ganz sicher, welche der 34 Regeln des Golfs in einer Situation anzuwenden ist. Der Deutsche Golf Verband hat hierfür, wie jeder andere Golfverband, eine Expertenkommission, die strittige Regelfragen beantwortet. Auch Einzelheiten, wie die Form der Schläger und die Beschaffenheit des Balls sind in den Regeln statuiert.

Das Ziel des Golfspiels ist es, einen Ball mit einem Durchmesser von mindestens 42,67 mm und einem Höchstgewicht von 45.93 g mit möglichst wenigen Golfschlägen in ein 10.8 cm weites rundes Loch zu befördern, das mehrere hundert Meter entfernt ist. In der Regel umfasst ein Golfplatz neun bis achtzehn Spielbahnen. Diese können insgesamt etwa 7 Kilometer lang sein. Ist der Ball nicht mehr auffindbar oder etwa in einem Gewässer versunken, so gibt es spezielle Regeln, die unter Zurechnung von sogenannten Strafschlägen die Wiederaufnahme des Spiels ermöglichen. Die Gesamtanzahl der Schläge, die ein Spieler braucht, um den Ball in das Loch zu bringen, wird jeweils auf der Scorekarte eingetragen.

Für jede Spielbahn gibt es einen sogenannten Par. Dies ist die Anzahl der Schläge, die ein sehr guter Golfer im Durchschnitt benötigt, um den Ball in das Loch zu befördern.

bard